Chronik Stiftung BINZ39
1982 – 2021
Gruppe 1987-1988
1982
Die Suche nach geeigneten Flächen in Gewerbehäusern in Zürich gestaltet sich sehr schwierig. Die meisten Liegenschaftsverwaltungen und Vermieter wollen keine Künstler:innen im Haus. Wir werden bei Piller Immobilien fündig. Rolf Piller ist Kunstliebhaber.
1983 – 1984
Wir richten in der Liegenschaft Binzstrasse 39 in 8045 Zürich 400m2 für sieben Künstlerateliers und einen 100m2 grossen Ausstellungsraum her. Bei der ersten Sitzung mit den Stipendiat:innen wird der Name BINZ39 einstimmig für die neue Atelierorganisation ausgewählt. Die in Zürich wohnenden Stipendiat*innen bekommen die Ateliers für zwei Jahre gratis und zahlen einen kleinen Beitrag für Ausstellungskosten, Werbung etc. Ein grossräumiges Atelier stellen wir einer Gruppe von drei Stipendiat*innen zur Verfügung. Die erste Ausstellung mit Lucia Coray und Damiano Gianoli ist ein grosser Erfolg. Viel Presse, viele Verkäufe und ein sehr neugieriges Publikum. Es finden weitere Einzelausstellungen mit Stipendiat:innen sowie eine Gruppenausstellung statt. Wir mieten zusätzliche 380m2 Fläche an der Räffelstrasse 25. Im 4. Stock entstehen weitere zehn Ateliers. Zudem mieten wir 400m2 an der Siewerdtstrasse 73 in 8050 Zürich – ein Experiment mit einem Grossatelier für sechs bis acht Künstler:innen in einem Raum.
Künstler:innen an der BINZ39:
Domenico Angelica, CH
Claudio Conte, CH
Lucia Coray, CH
Damiano Gianoli, CH
Christoph Geel, CH
Gerda Gosteli, CH
Thomas Lüchinger, CH
Louise Schmid, CH
Henri Spaeti, CH
1985 – 1986
Wir können 600m2 am Sihlquai 133 in 8005 Zürich mieten. Wir bauen um und ziehen von der Binzstrasse 39 ans Sihlquai 133. Die Ateliers an der Binzstrasse 39 bleiben bestehen; die Anzahl Ateliers wird erhöht, wobei die Ateliers subventioniert an Künstler:innen und Kunstgewerbler:innen vermietet werden. Die wesentlich grösseren Räumlichkeiten am Sihlquai sind zentraler gelegen und sind somit für Stipendiat:innen und Besucher:innen sehr attraktiv. Die zweite Gruppe von Stipendiat:innen hilft mit beim Bau der neuen Ateliers. Der Ausstellungsbetrieb wird mit Konzerten und anderen kulturellen Anlässen ergänzt. Wir planen einen ersten internationalen Austausch mit Stipendiat*innen und mietet im New Yorker Kunstzentrum PS1 ein Atelier. Im Januar 1986 gründen wir am Steinwiesplatz die Galerie Emmerich-Baumann, mit Margrit Baumann als Geschäftsführerin. Ziel ist es, eine internationale Spitzengalerie zu betreiben, die Doppelausstellungen mit jungen und bereits etablierten, namhaften Künstler:innen präsentiert. Die Galerie wird mit einer Ausstellung von David Hockney und dem 26-jährigen Thomas Virnich eröffnet. Wir stellen der neuen Kunsthalle Zürich, die noch keine eigenen Lokalitäten hat, die Galerieräumlichkeiten für eine Ausstellung gratis zur Verfügung. Bernhard Mendes Bürgi, späterer Leiter der Zürcher Kunsthalle, ist der Kurator dieser Ausstellung.
Künstler:innen an der BINZ39:
Olivia Etter, CH
Hans-Peter Kistler, CH
Valentin Lustig, CH
Paul Rummé, USA
Eva Stürmlin, CH
Daniel Zimmermann, CH
Franziska Zumbach, CH
1987 — 1988
Terry Adkins kommt als erster amerikanischer Künstler für zwölf Monate nach Zürich ans Sihlquai, gefolgt von Joseph Egan. Henri Spaeti reist für zwölf Monate nach New York ins Atelier am PS1, gefolgt von Cécile Wick. Enrique Vega kommt als erster spanischer Künstler für sechs Monate nach Zürich. Eva Stürmlin geht für sechs Monate nach Madrid. Dieser Austausch wird mit der Galerie Edurno in Madrid organisiert. Wir sind sehr zufrieden mit dem Erfolg des internationalen Austauschprogramms, das wichtiger Bestandteil unserer Aktivitäten wird. 1988 wird unsere Organisation in eine Kulturstiftung umgewandelt. Stiftungsrät*innen sind Henry F. Levy (Präsident), Lucia Coray, Andreas Bückert und Hansruedi Weinmann. Wir erhalten die eidgenössische Anerkennung und Steuerbefreiung der Stiftung.
Wir unterschreiben einen Vertrag mit der Besitzerin des Hotels Scuol Palace in Graubünden, um im Kurmittelhaus Ateliers für Künstler:innen einzurichten. Der Umbau und die Restaurierung des Gebäudes werden von Henry F. Levy finanziert und es wird ein Kaufrecht vereinbart. Im Mai 1988 wird das Kulturzentrum BINZ39 in Scuol-Nairs eröffnet. Zehn Künstler:innen leben und schaffen unter einem Dach. Die erste Ausstellung im Kulturzentrum wird von Henry F. Levy kuratiert und zeigt Werke von Not Vital und Marcus Casanova. Wir organisieren einen Austausch mit Künstler*innen des Palazzo Liestal. Liestaler Kunstschaffende stellen am Sihlquai und Stipendiat*innen der Stiftung BINZ39 in Liestal aus.
Künstler:innen an der BINZ39:
Terry Adkins, USA
Max Bühlmann, CH
Joseph Egan, USA
Camille Hagner, CH
Jörg Lenzlinger, CH
Flavio Micheli, CH
Enrique Vega, ES
Chantal Wicki, CH
Andrea Wolfensberger, CH
Terry Adkins, 1986
1989 — 1990
Schliessung des Ateliers an der Siewerdtstrasse 73. Diese Art von Gemeinschaftsatelier war ein Misserfolg. Wir mussten feststellen, dass Künstler*innen zu individualistisch sind und eigene Räume benötigen. Der Atelierbetrieb an der Binzstrasse wird um weitere 360m2 für sieben neue Ateliers vergrössert.
Das Hotel Scuol Palace geht in Konkurs. Henry F. Levy kauft die Liegenschaft des Kurmittelhauses. Das Bundesamt für Kultur führt Gespräche mit uns, um im Rahmen der Schweizer Osthilfe einen Austausch von Kunstschaffenden aus Osteuropa und der Schweiz zu organisieren. Die von César Menz stammende Idee wird realisiert, der Verein ARTEST wird gegründet, Henry F. Levy wird Präsident und das Schweizer Aussendepartement bewilligt das Budget. Die Christoph Merian Stiftung, das Künstlerhaus Boswil, die Fondation Buffat, die Casa Bick, das Museo Vela und die Stiftung BINZ39 stellen Ateliers zur Verfügung und organisieren die Austauschprogramme. Es entstehen u.a. Ateliers in Prag, Bratislava, Budapest, Kiev, Sofia, Krakau und Moskau, welche Kunstschaffende aus der Schweiz für sechs Monate beziehen können. Gleichzeitig stehen Kunstschaffenden aus Osteuropa Ateliers in den Schweizer Gastinstitutionen zur Verfügung.
Künstler:innen an der BINZ39:
Christopher Bledowski, GB
Magdalena Duran, ES
Corinne Güdemann, CH
Roland Heini, CH
Monika Kiss Horvath, CH
Maria Jesus Rodriguez, ES
Christoph Sonderegger, CH
Christof Thur, DE
Mark Wingrave, GB
BINZ39 Scuol Nairs
1991 – 1992
Die ersten ARTEST-Stipendiat:innen aus der Tschechoslowakei und Bulgarien beziehen ihre Ateliers in Zürich und im Kulturzentrum BINZ39 Scuol-Nairs. Die osteuropäischen Kunstschaffenden sind eine Bereicherung für unsere Kunstszene. Wir konzentrieren uns für die nächsten vier Jahre auf diese Länder und wählen sowohl die Stipendiat:innen aus Osteuropa als auch diejenigen aus der Schweiz persönlich aus. Wir konsolidieren die Zürcher Ateliers und das Kulturzentrum BINZ39 Scuol-Nairs und reisen oft nach Osteuropa. In Zürich organisieren wir mit dem Plattenlabel RecRec eine Serie von sechzehn Konzerten, die beim Publikum grossen Anklang finden.
Künstler:innen an der BINZ39:
Jesus Canovas, ES
Yvonne Christen, CH
Urs Frei, CH
Christian Herter, CH
Milko Pavlov, BG
Myrtha Steiner, CH
Laco Teren, SK
Ugo Rondinone, CH
Vado, BG
Susanne Walter, CH
Urs Frei, 1991
1993 – 1994
Wir erleben zwei sehr intensive Jahre mit vielen Ausstellungen in Zürich, Scuol-Nairs, Sofia und Bratislava. In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Landesmuseum wird eine Installation von Andreas Kohli im Landesmuseum präsentiert.
Künstler:innen an der BINZ39:
Thomas Cisarovski, CZ
Ivan Csudai, SK
Germaine Frey, CH
Dimitar Grozdanov, BG
Andreas Kohli, CH
Michael Nitsch, CH
Elena Panajotova, BG
Phillip Popov, BG
Sandra Schwendtke, AT
Nedko Solakov, BG
1994 – 1995
Hanneke Frühauf wird Stiftungsrätin der Stiftung BINZ39. Wir werden Mitglied von ResArtis, der internationalen Vereinigung von Künstlerresidenzprogrammen. Eine intensive Reisetätigkeit nach Deutschland, England, Frankreich, Holland, Indien, Irland und in die USA ermöglicht Atelieraufenthalte für Schweizer Künstler:innen in diesen Ländern. Ebenso ermöglicht die Stiftung BINZ39 Stipendien für ausländische Künstler*innen in Zürich und im Kulturzentrum BINZ39 in Scuol-Nairs. Gegen Ende des Jahres 1995 wird ARTEST vom Bundesamt für Kultur beendet. Wir setzen die Arbeit dennoch bis 1997 fort.
Künstler:innen an der BINZ39:
Thomas Stalder, CH
Marc Bundi, CH
Urs Fischer, CH
Maurus Gmür, CH
Bea Maritz, CH
Harry Jo Weilemann, CH
Valentina Batschwarowa, BG
Pravdolijub Ivanov, BG
Albena Michaylova, BG
Roman Ondak, SK
Vernissage Maurus Gmür
1996 — 1997
Nach gut fünfzehn Jahren übergibt Henry F. Levy seinen Aufgabenbereich am Sihlquai 133 an die Künstlerin Lucia Coray und die Kuratorin Hanneke Frühauf. Die zwei Kuratorinnen übernehmen am Sihlquai 133 das Ausstellungsprogramm und die Auswahl der Stipendiat:innen. Das Künstler:innenaustauschprogramm ARTEST wird definitiv eingestellt. Neu finden am Sihlquai Performances und Konzerte statt.
Künstler:innen an der BINZ39:
Olaf Breuning, CH
Daniele Buetti, CH
Roland Herzog, CH
Susan Hodel, CH
Barbara Landi, CH
Robert Urbasek, SK
Costa Vece, CH
Emöke Vargova, SK
1998 — 1999
Wir suchen mit dem Kanton Graubünden und der Region Unterengadin eine neue Trägerschaft für das Kulturzentrum BINZ39 in Scuol-Nairs. Am Ende des Jahres 1999 übernimmt eine neu gefundene Trägerschaft den Betrieb; das Atelierhaus wird ihr von der Stiftung BINZ39 kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Stifter bleibt in allen Gremien vertreten. Der Name des Kulturzentrums wird in «NAIRS, art in Engadina Bassa» umgeändert. Christoph Rösch, Künstler und Architekt, wird Kurator und führt das Zentrum mit grossem Engagement weiter. Das Programm im Kulturzentrum wird vielfältiger und das Interesse in der Region steigt. https://nairs.ch
Künstler:innen an der BINZ39:
Monica Germann, CH
Franz M. Gratwohl, CH
Nic Hess, CH
Zilla Leutenegger, CH
Daniel Lorenzi, CH
Hannes Rickli, CH
Karoline Schreiber, CH
Pascale Wiedemann, CH
2000 — 2001
Am Sihlquai finden acht aufwendige Ausstellungen mit Performances statt. Hanneke Frühauf pflegt die internationalen Verbindungen. Wir beginnen die Planung unseres 20-jährigen Jubiläums. Das Atelier- und Ausstellungsprogramm entwickelt sich weiter und die Besucher:innenzahl am Sihlquai steigt stetig an. Eine lose Zusammenarbeit mit dem Collegium Helveticum der ETH Zürich entwickelt sich. Helga Nowotny (2001 bis 2006 Vorsitzende des European Research Advisory Board), Johannes Fehr (Leiter Collegium Helveticum) sowie die Kunsthistoriker Lino Sibilliano und Darko Senekovic suchen, ebenso wie wir, die Auseinandersetzungen zwischen Kunst und Wissenschaft.
Künstler:innen an der BINZ39:
Donato Amstutz, CH
David Chieppo, USA
Andreas Dobler, CH
Nicole Kaestli, CH
Kerim Seiler, CH
Christian Vetter, CH
Ingo Giezendanner (GRRRR), CH
Nicole Kaestli, 2001
2002 – 2003
Die Jubiläumsausstellung «Durchzug/Draft. 20 Jahre Stiftung BINZ39» findet in der Kunsthalle Zürich statt. Beatrix Ruf ist Kuratorin und trifft unter aktuellen und ehemaligen Stipendiat:innen eine Auswahl. Neben der Ausstellung finden zehn weitere kulturelle Veranstaltungen sowie ein Symposium statt. Zur gleichen Zeit zeigen wir am Sihlquai 133 die Ausstellung «Artists in Residence» mit in- und ausländischen Stipendiat:innen, die nicht Teil der Ausstellung in der Kunsthalle sind. Das Echo ist gross. Die Arbeit von Lucia Coray, Hanneke Frühauf und Henry F. Levy wird in über zwanzig in- und ausländischen Medienbeiträgen gewürdigt.
Künstler:innen an der BINZ39:
Pascal Häusermann, CH
Andrea Heller, CH
Pascal Lampert, CH
Ursula Palla, CH
Giampaolo Russo, CH
Christian Vetter, CH
Andro Wekua, GE
Loredana Sperini, CH
Gustavo Hansson, CH
Senam Okudzeto, GB
Maria Pomiansky, IL
Amr Fekry , EG
[→ Die Chronik bis 2003 wurde von Henry F. Levy zusammengestellt]
2004 – 2005
Hanneke Frühauf verlässt die Stiftung und Lucia Coray zieht sich aus ihrer Tätigkeit als Kuratorin zurück, um sich vermehrt der Kunst zu widmen. Alexandra Blättler wird noch während ihres Studiums der Kunstgeschichte als Kuratorin eingestellt. Sie bestimmt das Ausstellungsprogramm, vermittelt die Arbeiten und Projekte der Stipendiat:innen und knüpft nationale und internationale Kontakte. Mit der Beteiligung des Kantons Graubünden wird das Kulturzentrum «NAIRS, art in Engadina Bassa» in die «fundaziun nairs» überführt. Henry F. Levy schenkt das Haus der neu gegründeten Stiftung; Christoph Rösch bleibt Kurator.Künstler:innen an der BINZ39:
!Mediengruppe Bitnik, CH
Georg Gatsas, CH
Clare Goodwin, CH
Isabelle Krieg, CH
David Renggli, CH
Sebastian Sieber, CH
Cat Tuong Nguyen, CH
Zelijka Marusic & Andreas Helbling, CH
2006 – 2007
Lucia Coray, Gianni Garzoli und Inès Lombard gründen den Verein Freunde der BINZ39. Gianni Garzoli präsidiert den Verein. Dank der Unterstützung des Vereins konnte von 2008 bis 2018 ein intensiver Austausch mit Künstler:innen aus Osteuropa betrieben werden.
Künstler:innen an der BINZ39:
Stefan Burger, CH
El Frauenfelder, CH
Fucking Good Art, NL
Anet Hofer, CH
Stefan Inauen, CH
Elodie Pong, CH
Pamela Rosenkranz, CH
2008 – 2009
Die Stiftung Landis & Gyr unterstützt ein Gaststipendium für osteuropäische Künstler:innen in Zürich. Diese inhaltliche und finanzielle Unterstützung ist wegweisend und hat das Stipendium überhaupt erst ermöglicht. Die Kunsthistorikerin Marianne Karabelnik knüpft für die Freunde der BINZ39 Kontakte in Armenien, Bulgarien, der Ukraine und Georgien und betreut die osteuropäischen Stipendiat:innen in Zürich.
Künstler:innen an der BINZ39:
Patrick Hari, CH
Quynh Dong, CH
Esther Kempf, CH
eggerschlatter, CH (Sabine Schlatter & Bemjamin Egger)
Florian Germann, CH
Artists in Residence Zurich
Ivan Moudov (Bulgarien), November 2009 – Februar 2010
2010 – 2012
Gianni Garzoli nimmt Einsitz in den Stiftungsrat. Marianne Karabelnik übergibt die organisatorischen Aufgaben rund um die ausländischen Stipendiat:innen in Zürich an Annalies Walter. In Zusammenarbeit mit dem Haus Konstruktiv in Zürich entsteht 2011 das Videoprojekt "Gespräche im Rockefeller Dining Room". Konzept: Lucia Coray, Ursula Palla und Dorothea Strauss. Gemeinsame Reise des BINZ39-Teams nach Georgien.
Ab 2012 wird eine intensive Zusammenarbeit mit dem CCA (Center of Contemporary Art – Tbilisi) in Georgien, der Tbilisi State Academy of Arts sowie der Free University of Tbilisi aufgebaut. Daraus entstehen zwei Projekte: "Artists in Residence Zürich" und "Swiss Artists in Residence Tbilisi". Ziel dieser Stipendien ist, den Austausch zwischen Kunstschaffenden aus Georgien und der Schweiz zu fördern.
Künstler:innen an der BINZ39:
Bianca Brunner, CH
Ana Strika, CH
Zosia Kwasieborska, CH
Roman Gysin, CH
Navid Tschopp, CH
Artists in Residence Zurich
Lada Nakonechna (Ukraine), März – August 2010
Ivan Bazak (Ukraine), August – Dezember 2010
Tigran Khachatryan (Armenien), März – August 2011
Nino Sekhniashvili (Georgien), September – Dezember 2011
Vajiko Chachkhiani (Georgien), März – Juli 2012
Natalia Nebierdze (Georgien), September – Dezember 2012
2013 – 2014
Henry F. Levy wird mit dem Preis für Kunstvermittlung der Stadt Zürich geehrt. Die Kuratorin Alexandra Blättler verlässt die Stiftung, Irene Grillo tritt ihre Nachfolge an. Die Künstlerin Lucia Coray übernimmt das Präsidium der Stiftung BINZ39. Marc Bundi und Antoinette Killias nehmen Einsitz in den Stiftungsrat.
Künstler:innen an der BINZ39:
Christoph Brünggel, CH
Bettina Mürner, CH
Sophie Nys, CH
Dominik Hodel, CH
Konstantinos Manolakis, CH
Mariam Natroshvili, GE
Artists in Residence Zurich
Mariam Natroshvili (Georgien), September – Dezember 2013
Koka Vashakidze (Georgien), Februar – März 2014
Ana Gabelaia (Georgien), Juni – September 2014
Khatia Tschokhonelidze (Georgien), Oktober 2014 – Januar 2015
2015 – 2016
Die Erica Stiftung ermöglicht von 2015 bis 2018 jährlich einen viermonatigen Aufenthalt zweier Schweizer Kunstschaffenden im Center of Contemporary Art – Tbilisi (CCA). Im Oktober 2015 reisen die Freunde der BINZ39 nach Georgien, um die Kunstszene des Landes kennenzulernen. 2016 startet die Stiftung BINZ39 ein neues Fördermodell: Eines der sieben Ateliers am Sihlquai 133 wird projektbezogen vergeben. Das Angebot richtet sich an Kunstschaffende, die für einen kurzen Zeitraum (max. 4 Monate) einen Arbeitsraum benötigen. Das Atelier wird kostenlos zur Verfügung gestellt.
2016 erhält Henry F. Levy für sein Lebenswerk den "Montblanc de la Culture Arts Patronage Award" 2016. Mit diesem Preis wird seit 1992 die Arbeit moderner Kunstmäzen:innen gewürdigt.
Künstler:innen an der BINZ39:
Baltensperger & Siepert, CH
De La Fuente Oscar De Franco, CH
Daniel v Keller, CH
Sally Schonfeldt, AU
Monika Stalder, CH
Leila Peacock, GB
Helena Wyss Scheffler, CH
Artists in Residence Zurich
Ana Chaduneli (Georgien), Juni – September 2015
Irene Jorjadze (Georgien), Oktober 2015 – Januar 2016
Nino Khuroshvili (Georgien), Juni – September 2016
Nino Kvrivishvili (Georgien), Oktober 2016 – Januar 2017
Swiss Artists in Residence Tbilisi
Künstlerinnenduo Sara&Natascha (Sarah Grütter und Natascha Nüesch). September – Dezember 2015
Kuratorin Eva Dietrich, April – Juli 2016
Esther Eppstein, Oktober 2016 – Januar 2017
Künstler:innen Projektatelier
Tina Godo, September – Dezember 2016
2017 – 2018
Die Kuratorin Irene Grillo verlässt die Stiftung BINZ39 und wird ab September 2018 von Gioia Dal Molin abgelöst. Anlässlich der Generalversammlung des Vereins Freunde der BINZ39 vom September 2018 beschliessen die 21 anwesenden Mitglieder einstimmig, den Verein per 31. Dezember aufzulösen und das verbleibende Vereinsvermögen der Stiftung BINZ39 zu übergeben. Die Stiftung BINZ39 möchte zukünftig gezielt vereinzelte Projekte mit Künstler:innen umzusetzen. Zusammenarbeit mit Kunsthaus Zofingen: Ausstellung "Der Balkon" mit den ehemaligen Artists in Residence Zürich sowie Tbilisi. Im Rahmen der KunstSzene Zürich stellt die BINZ39 Ausstellungsräume zur Verfügung. Das BINZ39-Konzept heisst «Kunst für Alle / Supermarkt der Kunst / die Ware Kunst» und beinhaltet die Vorgabe an die beteiligten Künstler:innen, für die Ausstellung keine Werke zu einem Preis über 700.- Franken zu produzieren.
Künstler:innen an der BINZ39:
Baltensperger & Siepert, CH
Daniel Keller, CH
Sally Schoenfeldt, AU
Leila Peacock, GB
Helena Wyss Scheffler, CH
Sarah Burger, CH
Artists in Residence Zurich
Nutsa Esebua (Georgien), Juni – September 2017
Giorgi Spanderashvili (Georgien), Oktober 2017 – Januar 2018
Elene Abashidze (Georgien), März – Juni 2018
Gvantsa Jishkariani (Georgien), Oktober 2018 – Januar 2019
Swiss Artists in Residence Tbilisi
Sabine Hagmann, April – Juli 2017
Anni Katrin Elmer, Oktober 2018 – Dezember 2019
Künstler:innen Projektatelier
Gary Stern, 2017
Andrea Oki, 2017
Vreni Spieser, 2018
Viktoria Köstler, 2018
Sereina Steinemann, 2018
2019 – 2021
Das Programm Artists in Residence Zürich wird beendet. Im Januar 2019 findet die Abschlussausstellung des Austauschprogramms mit Georgian Artists in Residence in Zürich statt. Wir pflegen eine Zusammenarbeit mit der Dr. Georg und Josi Guggenheim-Stiftung, deren Preisträgerin Ella Littwitz am Sihlquai 133 für vier Monate ein Atelier beziehen kann. Nach der Berufung von Gioia Dal Molin an das Schweizer Institut in Rom übernimmt im Jahre 2020 Kristina Grigorjeva die kuratorische Leitung der Stiftung BINZ39.
SARS Covid-19: Ende Februar 2020 bis Anfangs Mai 2020 vollständige Einstellung der Ausstellungstätigkeit. Weiterführen der Ateliers für Künstler:innen unter den vorgeschriebenen Hygienemassnahmen.
Juni 2020: Ableben des Stiftungsgründers Henry F. Levy (1927-2020). Projekt MO-MEN-TUM von Lithic Alliance im Rahmen von Kunst im öffentlichen Raum (KiöR), Gasträume 2020 Zürich. Lithic Alliance ist ein Zusammenschluss von Künstler:innen gegründet von Daniel V. Keller, einem ehemaligen BINZ39 Stipendiaten.
Künstler:innen an der BINZ39:
Lea Schaffner, CH
Vincent Kriste, CH
Thomas Moor, CH
Jonas Etter, CH
Jeremy Ayer, CH
Johanna Kotlaris, CH
Esther Mathis, CH
Künstler:innen Projektatelier
Michael Hirschbichler, 2019
Andrea Züllig & Heiko Schätzle, 2019
Clifford E. Bruckmann, 2019-2020
Jan Hofer, 2020
Julian-Jakob Kneer, 2020
Camille Kaiser, 2021