BINZ39


/ Izidora I LETHE, _____ (breath, blow, kiss), 5. April – 4. Mai 2024, Eröffnung 4. April 2024, kuratiert von Céline Matter /


Stiftung
Chronik
Organisation
Ateliers
Publikationen

Residency
    Stipendium
    Projektatelier
    Stipendiat:innen
   

Ausstellungen
    2024
    2023
    2022
    2021
    2020
    2019
    2018
    2017
    2016
    2015

    2014

    2013




Kontakt



Sihlquai 133
8005 Zürich


Do – Sa
14 – 17 Uhr
oder auf Anfrage


Zugänglichkeit 

︎ ︎


  

Mark





GAZE
DOMINIK HODEL
21.11. - 20.12.2014

Kuratiert von Irene Grillo





Das englische Wort gaze beschreibt einen Sehakt, der übersetzt sowohl das fokussierte Anstarren als auch einen neugierigen, interessierten, staunenden Blick bezeichnet. Gaze beschreibt nicht nur den aktiven Aspekt des „Sehens“ sondern auch die passive Situation des „Beobachtet-Werdens,“ welche meistens das Auftreten unangenehmer Gefühle auslöst.

Dominik Hodel verbindet in seiner Abschlussausstellung in der Stiftung BINZ39 die verschiedenen Bedeutungen von gaze mit dem Verschmelzen von digitalem und physischem Raum. Daraus ist eine neue Videoinstallation entstanden, die durch ihre Reduktion und Präzision beeindruckt. In einem abgedunkelten Raum stehen drei Bildschirme am Boden, auf denen mehrere Videos direkt aus dem Internet gestreamt werden. Die Bildschirme dienen als einzige Lichtquelle. Der Raum wird durch die wechselnden und pulsierenden Farben der Videos modifiziert und nimmt dadurch immer wieder neue Formen an. Die Ausstellung wird so zu einer „Performance von Daten im Raum.“

Die gezeigten Videoarbeiten sind durch einen besonderen Produktionsprozess entstanden, welcher den Fluss von Daten reproduziert. Unterschiedliches Videomaterial aus dem Internet diente dem Künstler als Ausgangspunkt. Er spielte die Videos auf einem Bildschirm ab und filmte sie direkt mit einer Kamera. Die aufgezeichneten Videofiles wurden wiederum zurück in den Computer eingespiesen und somit der Kreislauf der Daten zwischen digitalem und physischem Raum geschlossen. Durch das wiederholte Einspeisen und erneute Abfilmen sind abstrakte, pulsierende, zum Teil hypnotische Sequenzen entstanden, die Hodel anschliessend zusammenkomponierte.


Text von Irene Grillo


Mark